Dienstag, 23. März 2010

Fallas sind vorbei

Am 15.3 war es soweit, die Fallas begannen so richtig, alles zuvor waren nur die Vorparties.
Am Montag ließen wir es noch ein bisschen ruhiger angehen, da ich wusste, dass die Woche sehr anstrengend wird. So sahen Chrissy und ich nur das Feuerwerk, welches uns sehr beeindruckte und danach machte wir uns auf den Heimweg.
Am Dienstag Nachmittag gingen Teresa und ich in die Stadt um uns einige Fallas anzusehen.
Diese Fallas sah ich von meinem Balkon aus. Ich fand sie sehr witzig und sie kritisiert extrem die Evolutionstheorie der Kirche. Teresa und ich fanden sie genial - leider existieren alle Fallas nicht mehr, da sie alle am 19.3 verbrannt wurden. Verrückt- über 400 solcher Figuren werden erstellt um sie dann 4 Tage betrachten zu können und dann werden sie dem Erdboden gleich gemacht.

Diese Falla war die größte, sie stand in Campanar, ein bisschen außerhalb! Das Thema war der Klimawandel, die großen Figuren sind Feuer und Wasser, die kleinen rundherum stellten dann verschiedene Sachen des Klimawandels dar.

Da haben wir noch eine "Falla infantil", also eine Kleine. Diese gefiel mir ganz gut mit der Meerjungfrau.

Während unserer Fallatour kamen wir mitten in einen Umzug rein, so witzig. Ganz viel Falleras auf einen Haufen und dahinter eine Musikkapelle. Am liebsten waren die kleinen Mädchen die auch schon Falleras waren, so putzig.


Dienstagabend ging es wieder mal zum Feuerwerk, wie jeden Abend. Die Feuerwerke waren so schön, so was schönes hab ich zuhause in Linz noch nie gesehen.
Und natürlich nach den Feuerwerken ab zur Fiesta! Währendden Fallas gab es in der ganzen Stadt Straßenfeste. Aber nicht so wie bei uns, die dann um 12 Uhr wieder aufhören, da fängt man in Spanien nicht mal an. Es wurden Lichter aufgebaut, es gab einen DJ und natürlich konnte man sich auch Getränke kaufen. Aber um 4 war dann selbst in Spanien Schluß. Was eigentlich sehr verständlich ist, weil diese Straßenfeste waren mitten in Wohngebieten und vielleicht gibt es ja auch ein paar Leute die schlafen möchten. Obwohl ich nicht den Eindruck hatte, weil die Straßenfeste waren so gut gefüllt und man hatte das Gefühl, dass niemand mehr in den Wohnungen ist.

Am Mittwoch hatten wir die Idee, dass wir in der Turia frühstücken. Frühstück war um 12 angesetzt, aber wir waren alle noch extrem fertig. Ist ja auch normal, wenn man bis halb 8 Fiesta macht. Aber es war einfach traumhaft, jeder hatte so viele gute Sachen mitgenommen. Es gab Bocadillo, Käse, Frischkäse, Gurke, Muffins, selbergemachte Apfelbackerl, alles so lecker.

Hier noch ein Foto der Virgen, am Anfang nur ein Holzegerüst und dann voll mit Blumen geschmückt, echt ein schönes Kunstwerk.

Fazit der Fallas: Eine Stadt im Ausnahmezustand!!! Sowas verrücktes hab ich noch nie erlebt, einfach eine Woche nur Fiesta machen, Tag und Nacht! Ich glaube, die Stadt hat in dieser Woche nie geschlafen, also meist nur zwischen 10 und 12, da war es still und es gab keine Kracher, irgendwann braucht man ja mal Pause. Aber so eine Woche im Ausnahmezustand würde sich in Linz auch gut machen - aber ich glaube da machen viel zu viele Leute nicht mit.









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